Heimsieg für Alexandra Försterling und der erste Major-Titel für Xander Schauffele: Die Profi-Golf-Highlights der Woche, kompakt zusammengefasst von Martin Angerer.
PGA Tour: PGA Championship
Xander Schauffele gewann mit einem Schlag Vorsprung vor Bryson DeChambeau und Viktor Hovland mit drei Schlägen Rückstand auf dem dritten Platz.
Schauffele teilte sich am Finaltag in Valhalla die Führung mit Collin Morikawa und ging mit zwei Schlägen Vorsprung auf die Back Nine, bevor Bryson DeChambeau und Viktor Hovland die Führung übernahmen.
Schauffele brauchte noch ein Birdie am letzten Par-5-Loch, um den Sieg zu erringen. Mit einem Putt aus drei Metern schloss er seine 65er Runde ab, beendete sie mit 21 unter Par – dem niedrigsten 72-Loch-Ergebnis in der Geschichte der Major-Turniere für Männer – und sicherte sich damit seinen ersten Major-Titel.
Viktor Hovland hatte sich nach einer miesen Runde am Samstag am Sonntag enorm gesteigert und belegte am Ende den dritten Platz. Justin Rose teilte sich den sechsten Platz mit Shane Lowry, während Rory McIlroy nach einer 67er-Runde den geteilten zwölften Platz belegte. Übrigens: Der Ire hat letzte Woche, im verflixten 7. Ehejahr, die Scheidung von Gattin Erica Stoll eingereicht. Die beiden hatten sich beim Ryder Cup 2012 kennengelernt und haben eine gemeinsame Tochter.
Der Weltranglistenerste Scottie Scheffler schwebt indes privat auf Wolke 7, wurde kürzlich Vater und erlebte dennoch eine ereignisreiche Woche: zwischenzeitlich war er, aufgrund eines Missverständnisses, kurz in Polizeigewahrsam gewesen. Er soll die Anweisung eines Polizisten, der den Verkehr nach einem Unfall regelte, missachtet haben. Am Ende landete Scheffler auf dem geteilten achten Platz und ist nun froh, wieder zuhause bei seiner Familie zu sein.
Die deutschsprachigen Spieler im Feld:
Kaymer: T73
Jäger: T76
Straka: CUT
LET: Amundi German Masters
Alexandra Försterling setzte sich in einem spannenden Stechen gegen ihre österreichische Freundin Emma Spitz durch und holte sich den Sieg bei den Amundi German Masters auf heimischem Boden!
Die beiden gingen im Golf & Country Club Seddiner See schlaggleich an der Spitze in die Finalrunde und tauschten mehrfach die Führung. Nach 18 Loch hatten Försterling und Spitz jeweils 67 Schläge gespielt (-12).
Am ersten Extra-Loch des Playoffs gelang beiden ein Birdie, bevor Försterling mit einem weiteren Birdie am zweiten Extra-Loch den Sack zumachte und sich damit den vierten Titel auf der Ladies European Tour sicherte.
Der aktuelle Triumph folgte auf ihren Sieg bei der Aramco Team Series in Tampa – ihrem letzten Event vor dem Heimturnier. Damit rückt Försterling in der Rangliste der Ladies European Tour auf den zweiten Platz vor und verbessert ihre Chancen, sich für ein Solheim Cup-Debüt später in diesem Jahr zu qualifizieren.
„Es war ein großartiger Kampf. Emma [Spitz] hat ein einige echt schöne Schläge gemacht; jener auf der 17 war wirklich verrückt und hat mich sprachlos gemacht. Ich habe versucht, das Gleiche auf der 18 zu tun, und es hat geklappt. Auch im Play-off haben wir so viele schöne Schläge gemacht und so nah an die Pins getroffen.“
„Es war unglaublich. Es war immer noch freundschaftlich, wir sind so gute Freunde und es war wirklich schön, gegen sie zu spielen. Es ist schwer zu beschreiben. Ich weiß, wie hart sie arbeitet, und ich sehe wirklich, dass es gut für sie läuft. Es hat eine Menge Spaß gemacht.“ – Alexandra Försterling
Die besten deutschsprachigen Spielerinnen im Feld:
- Laura Fünfstück: starke 4.!
- Sandra Gal, Helen Briem und Patricia Isabel Schmidt teilen sich Rang 11
- Leonie Harm: 33.