Winners of the Week: 10. Februar 2025

Alle Dramen und Triumphe: Die Profi-Golf-Highlights der Woche, kompakt zusammengefasst von Daniel Dillenburg.

PGA Tour: Phoenix Open

„Unglaublich talentiert.“ So beschrieb Justin Thomas seinen belgischen Kollegen Thomas Detry während der Übertragung der finalen Löcher der Phoenix Open in Arizona. Kurz zuvor war Thomas auf Loch 18 ein Hole-Out-Eagle gelungen. Doch dieser Highlight-Schlag sollte nur kurz davon ablenken, wie in diesen Momenten Geschichte auf der PGA Tour geschrieben wird. Denn Detry, der unglaublich talentierte 32-Jährige, sicherte sich im TPC Scottsdale als erster Belgier jemals einen Titel auf der besten Herren-Tour der Welt.

Wie Detry (-24) im Anschluss an seinen souveränen Sieben-Schläge-Triumph verriet, habe ihm eine Sache ganz besonders dabei geholfen, in der entscheidenden Phase eines Turniers die Ruhe zu bewahren: „Am Anfang, wenn man mit dem Meditieren anfängt, rast der Verstand überall hin und man meditiert, aber man denkt nur daran, was man heute Abend essen wird. Aber je mehr man es tut, desto mehr erkennt man die Momente, in denen der Verstand nur so rauscht, und es bringt einen zurück in den gegenwärtigen Moment.“

„Ich spüre, wie meine Atmung ein wenig außer Kontrolle gerät, und die Meditation hilft mir wirklich, in der Gegenwart zu bleiben.“

Thomas Detry

Das beste Par des Wochenendes, von den Kollegen der PGA Tour als „legendär“ bezeichnet, gelang Jordan Spieth am Finaltag der Phoenix Open. Der kreative Texaner musste nach einem verzogenen Drive in einen Busch kreativ werden und griff nach langer Überlegung zum Putter, den er linksherum spielte.

Detry, der mehr als 1,6 Millionen US-Dollar nach Hause nahm, verbesserte sich durch seinen Sieg auf Rang zwei im FedExCup. Weiterhin ganz oben: Sepp Straka, der in Phoenix nach Runden von 70, zweimal 68 und einmal 66 Schlägen 15. wurde.

Für den lautesten Jubel der Woche sorgte der Argentinier Emiliano Grillo, der auf dem Party-Loch, der 16, ein Hole-in-One erzielte. In Runde zwei lochte der zweimalige PGA-Tour-Sieger seinen Abschlag auf dem Par 3 mit einem Pitching Wedge ein.

Die besten deutschsprachigen Spieler im Feld:

15. Sepp Straka

CUT: Matti Schmid


Du möchtest immer am Golfball bleiben und kein Gewinnspiel verpassen? Melde dich jetzt zum Perfect Eagle Newsletter an!

* Angaben erforderlich

LET: Lalla Meryem Cup

Cara Gainer hat gewonnen (endlich). Nach sieben Top-Ten-Finishes bei 75 Starts auf der Ladies European Tour klappte es beim Saisonstart in Marokko endlich mit dem langersehnten Titelgewinn.

„Das erste Turnier in diesem Jahr, besser kann man es sich nicht wünschen“, sagte die 29-jährige Siegerin aus England. Es war ein hart erkämpfter Sieg. In einer Finalrunde mit etlichen Titelanwärterinnen erreichten Gainer und die Inderin Diksha Dagar das Gesamtergebnis von -9. Im anschließenden Playoff machte Gainer kurzen Prozess, notierte auf Loch 18 des Blue Course im Royal Golf Dar Es Salam ein Birdie und durfte sich über Titel Nummer eins auf der LET freuen.

Ein Umstand machte Gainers Titelpremiere noch spezieller: „Mein Verlobter Seb Brock ist diese Woche als mein Caddie mitgekommen. Es ist wirklich etwas Besonderes, ihn hier zu haben und meinen ersten Sieg mit ihm zu feiern.“

Einen starken Saisonauftakt erwischte auch Aline Krauter. Die Stuttgarterin wurde geteilte Achte (-5) nach Runden von 71, 70 und 73 Schlägen.

Die besten deutschsprachigen Spielerinnen im Feld:

T8 Aline Krauter (GER)
T22 Emma Spitz (AUT)
T24 Helen Briem (GER)
T35 Chiara Tamburlini (SUI)
T44 Elena Moosmann (SUI)
T47 Sarah Schober (AUT)

CUT: Alexandra Försterling (GER), Leticia Ras-Anderica (GER), Laura Fünfstück (GER), Patricia-Isabel Schmidt (GER), Verena Gimmy (GER)
WDN: Tiffany Arafi (SUI)

LPGA Tour: Founders Cup

Noch ein Debüt-Erfolg: Beim ersten Full-Field-Event der LPGA-Tour-Saison trug sich die US-Amerikanerin Yealimi Noh erstmals in die Siegerinnenliste. Die 23-Jährige spielt seit 2020 auf der LPGA Tour und war schon 2021 beim Solheim Cup Teil des US-Teams. Beim Founders Cup im Bradenton Country Club in Florida schaffte sie nun ihren großen Durchbruch. Am Ende hatte Noh (-21) vier Schläge Vorsprung auf Superstar Jin Young Ko aus Südkorea.

„Das bedeutet mir so viel“, sagte Noh, die für ihren Sieg 300.000 US-Dollar erhielt. „Ich habe in den letzten Jahren wirklich hart gearbeitet und viele Kämpfe durchgemacht. Das bedeutet mir so viel. Ich habe mir gesagt, dass 2025 mein Jahr sein wird, und das ist der beste Weg, es zu beginnen.“

Die besten deutschsprachigen Spielerinnen im Feld:

T13 Albane Valenzuela (SUI)
T28 Morgane Metraux (SUI)
T59 Sophia Popov (GER)

CUT: Caroline Masson (GER), Polly Mack (GER)

DP World Tour: Qatar Masters

Deutsche Golffans dürften sich beim Anblick des Schlussakts des Qatar Masters an die BMW International Open 2022 erinnert gefühlt haben: Haotong Li, der einen langen Putt auf der 18 zum Sieg locht und anschließend seinen Emotionen freien Lauf lässt. Zweieinhalb Jahre nach seinem Erfolg in München durfte der Chinese erneut jubeln und einen weiteren DP-World-Tour-Titel, seinen insgesamt vierten, in den Händen halten. In einem spannenden Finale im Doha GC verwandelte Li den entscheidenden Birdie-Putt aus knapp fünf Metern auf dem abschließenden Par 5 und verwies damit den Dänen Rasmus Neergaard-Petersen auf Platz zwei.

Die besten deutschsprachigen Spieler im Feld:

T14 Marcel Schneider (GER)
T35 Nicolai von Dellingshausen (GER)
T42 Marcel Siem (GER)
T58 Maximilian Kieffer (GER)
T61 Bernd Wiesberger (AUT)

CUT: Joel Girrbach (SUI), Yannik Paul (GER), Matthias Schwab (AUT), Alexander Knappe (GER), Jannik de Bruyn (GER)

LIV Golf: Riyadh

Erster Sieg und das unter dem Scheinwerferlicht von Riad. Beim ersten Nacht-Event der LIV Golf League machte es Adrian Meronk, Team-Kollege von Martin Kaymer (Cleeks), spannend, nachdem er unter anderem auf der 13 ein 360-Grad-Lip-Out hinnehmen musste. „Das war einfach nur schrecklich“, so der Pole nach seiner 71 (-1) im Finale des ersten Events der neuen LIV-Saison über die leidige Ehrenrunde. Das Gesamtergebnis von 17 unter Par nach 54 Löchern war beeindruckend und reichte gerade so für den Premierensieg. Am Ende hatte Meronk, ehemaliger Spieler des Jahres auf der DP World Tour, zwei Schläge Vorsprung auf Jon Rahm (ESP) und Sebastian Munoz (COL).

Rahm wiederum feierte mit seinem Team, den Legions, seinen insgesamt fünften Team-Titel seit seinem Wechsel zu LIV im vergangenen Jahr. Für Rahms neusten Teamkollegen, dem Nordiren Tom McKibbin, war es also ein erfolgreiches LIV-Debüt. Der 22-Jährige mit demselben Heimatclub wie Superstar Rory McIlroy ist zu dieser Saison in die hochdotierte Liga gewechselt.

Kaymer belegte in dem 54-Mann-Feld T44.

PGA Tour Champions: Trophy Hassan II

Die Siegerzigarre glüht wieder: Miguel Angel Jiménez hat zwei sieglose Jahre auf der PGA Tour Champions hinter sich. Bei der Trophy Hassan II, die parallel zum Lalla Meryem Cup im Royal Golf Dar Es Salam stattfand, sicherte sich der sympathische Spanier seinen ersten Sieg seit der Boeing Classic 2022 dank eines Eagles auf der vorletzten Bahn. Für Jiménez war es der insgesamt 14. Titel auf der US-Seniorentour. Nur drei aktive Champions-Spieler haben mehr. Das Siegergebnis von -11 war nebenbei ein neuer Turnierrekord. Standesgemäß setzte Jiménez nach seinem Erfolg zu einem kleinen Siegertänzchen an. Der Mann macht einfach Spaß – und spielt im Alter von 61 Jahren immer noch unglaublich gutes Golf.

Korn Ferry Tour: Astara Golf Championship

Sieger: Kyle Westmoreland (USA)

Ergebnisse deutschsprachiger Spieler: Jonas Baumgartner CUT

Challenge Tour: Cape Town Open

Sieger: Jamie Rutherford (ENG)

Ergebnisse deutschsprachiger Spieler: Lukas Nemecz T36; Freddy Schott, Cedric Gugler, Jeremy Freiburghaus & Maximilian Steinlechner CUT

Similar Articles

Comments

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Instagram

Most Popular