Slowene Stirn gewinnt Haugschlag NÖ Open by perfect eagle

Der Slowene Zan Luka Stirn krönt seinen starken Saisonstart mit dem Titel bei der Haugschlag NÖ Open by perfect eagle 2023 im Golfresort Haugschlag. Nach Runden von 68 und zweimal 66 Schlägen gewinnt er mit einem Gesamtergebnis von 13 unter Par – vor dem Tschechen Jan Cafourek (-12) und dem österreichischen Amateur Florian Schweighofer (-11).

Es hagelte, schneite, regnete – und hin und wieder zeigte sich auch die Sonne über dem Golfresort Haugschlag im Norden Österreichs. Die Woche nahe der tschechischen Grenze präsentierte sich witterungstechnisch äußerst abwechslungsreich. Umso höher war dem Slowenen Zan Luka Stirn seine konstante Vorstellung am Finaltag der Haugschlag NÖ Open by perfect eagle 2023 anzurechnen. Der 25-Jährige ließ sich durch nichts aus der Ruhe bringen.

„Ich habe wirklich sehr konstant gespielt. Keine Bogeys sprechen für sich“,

SO STIRN NACH EINER FEHLERFREIEN 66 (-5) AM SCHLUSSTAG.

Stirn war als geteilter Führender mit Jan Cafourek auf die Finalrunde gegangen und zunächst hatte das Pendel in Richtung des Tschechen ausgeschlagen. „Jan [Cafourek] hat eine sehr gute Runde gespielt, aber am Ende leider ein paar kleine Fehler gemacht“, so Stirn. Cafourek kassierte zwei Bogeys in der Schlussphase – die Chance für Stirn. Der war zwar auch „ziemlich nervös auf den letzten Löchern“. Doch am Ende war er es, der „sehr glücklich“ war, sein erstes Turnier auf der Pro Golf Tour gewinnen zu können.

Aus dem Nichts kam dieser Premierentitel auf der Pro Golf Tour aber keineswegs. Schon bei den ersten vier Events der Saison in Ägypten hatte Stirn mit drei Top-Ten-Ergebnissen überzeugt. „Das war schon sehr konstant und ich wusste, wenn ich alle drei Runden zusammenbekomme, dann kann ich oben mitspielen“, erklärte der Gewinner, dessen Ziel für die Woche in Haugschlag eine Prophezeiung war: „Ich kam her, um zu siegen.“

Der gute Saisonstart kommt hingegen etwas überraschend. Nach seinem nicht ganz zufriedenstellenden Rookie-Jahr 2022 auf der Pro Golf Tour hatte sich Stirn, dessen Vater ihn bereits im Alter von zwei Jahren an den Golfsport herangeführt hatte, im Winter entschlossen, eine Auszeit vom Golf zu nehmen. „Ich habe zwei Monate lang gar keinen Schläger angerührt. In dieser Zeit wollte ich nichts mit Golf zu tun haben. So viel zu trainieren und nicht die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, hat mich stark belastet.“

Perfect-Eagle-Golf-Haugschlag-Open-1

Wie gut Stirn diese Pause getan hat, zeigte nun spätestens die Krönung in Haugschlag, wo er einen perfekt präparierten Platz vorfand. „Die Grüns waren sehr treu und dafür, dass es hier so viel geregnet hat, war es auch nicht so nass. Der Platz hat sich sehr gut gespielt und es hat Spaß gemacht.“ Und der Spaß ging weiter. Nach der Siegerehrung fuhr Stirn mit seinem jüngeren Bruder Gal Patrik, der ebenfalls auf der Pro Golf Tour spielt und am Finaltag seine Tasche trug, nach Hause. „Da werden wir Musik hören und eine Party im Auto feiern“, kündigte er bereits an. Das wird auch der Drittplatzierte, Lokalmatador Schweighofer – wenn auch kurz. Weil der Amateur am kommenden Mittwoch Abiturprüfung hat, hatte er extra vorgelernt, um das Turnier zu spielen. Sportlich hat es sich gelohnt.

In der Order of Merit rückte Stirn mit diesem Sieg auf den zweiten Rang vor. An der Spitze liegt weiterhin der Franzose Clement Guichard. Andoni Etchenique (Frankreich) komplettiert die Top Drei.

Die Ergebnisse der deutschsprachigen Spieler bei der Haugschlag NÖ Open by perfect eagle: Florian Schweighofer (AT, 3.), Jan Schneider (DE, 4.), Tom Büschges (DE, T8), Timo Vahlenkamp (DE, T13), Nils Dobrunz (DE, T18), Felix Schulz (AT, T21), Sebastian F. Sliwka (DE, T23), Florino Clerici (SUI, T23), Christoph Kuttnigg (AT, T31), Yannick Schütz (DE, T31), Dennis Fuchs (DE, T35), Nicklas Blyth (DE, T35), Maximilian Grieb (DE, T38) & Hannes Ruhnau (DE, 49.).

Die Pro Golf Tour, wie sie seit 2012 offiziell heißt, wurde 1997 als EPD Tour ins Leben gerufen. Nach den Frühjahrs-Events in Ägypten macht die Tour in diesem Jahr in Österreich, Tschechien, Polen, den Niederlanden und natürlich auch in Deutschland Station. Bei 16 Turnieren in sechs Ländern geht es um insgesamt mehr als EUR 480.000 Preisgeld – aber auch Ranglistenpunkte; die Top 5 der finalen Pro Golf Tour Order of Merit steigen in die Challenge Tour auf.

Lukas Medek
Lukas Medek
Lukas Medek ist naturverbundener scratch Golfer, Experte für digitale Medien und als waschechter Pinzgauer unser Mann im Westen Österreichs.

Similar Articles

Comments

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Instagram

Most Popular