MCINTOSH SIEGT BEI RIEGLER & PARTNER LEGENDS

Der Schotte Euan McIntosh feierte bei den Riegler & Partner Legends am GC Murhof den ersten großen Triumph als Professional. Thomas Gögele erreichte Rang 6 – Österreichs Golf-Legende Markus Brier landete auf Platz 36.

Der große Triumphator der Riegler & Partner Legends 2022 am Golfclub Murhof heißt Euan McIntosh! Der 53-jährige Schotte, der bereits als Führender in die Schlussrunde des mit 250.000 Euro dotierten Legends-Tour-Turniers gegangen war, feierte dank einer 73er-Runde (+1) mit dem Gesamtscore von 206 Schlägen (-10) seinen ersten großen Triumph als Professional. Der Südafrikaner James Kingston, der am Finaltag das Leaderboard zwischenzeitlich angeführt hatte, begrub mit zwei Bogeys auf den Löchern 15 und 16 seine Siegchancen und landete nach einer 69er-Runde (-3) mit einem Schlag Rückstand auf McIntosh auf Rang zwei. Platz drei teilten sich der Schwede Joakim Haeggman, der Franzose Marc Farry und der Brasilianer Adilson Da Silva (alle 208/-8).

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v.l. Johannes Wagner (Bürgermeister Frohnleiten), Peter Resnik (CFO Riegler & Partner Investment Group), Euan McIntosh, Johannes Goess-Saurau (Eigentümer Murhof Gruppe), Phil Harrison (CEO Legends Tour) sowie James Kingston. Foto: GEPA-pictures / Riegler & Partner Legends

Nach zwei argentinischen Siegen durch José Cóceres (2019) und Mauricio Molina (2021) hat in diesem Jahr mit McIntosh erstmals ein Schotte das Legendenturnier am Murhof in Frohnleiten gewonnen – und das aufgrund immer wieder einsetzenden Regens bei schottischen Verhältnissen.

„Ich habe heute nicht gut gespielt und war vom Start weg sehr nervös. Alles, was ich probiert habe, damit es besser wird, hat eigentlich nicht funktioniert.“

Euan McIntosh

„Ich habe das Scoreboard die ganze Runde über nicht aus den Augen gelassen und daher immer gewusst, was ich tun muss. Dass ich bei diesem Turnier, das definitiv das beste auf der Tour ist, meinen ersten Profisieg feiern darf, ist fantastisch“, jubelte McIntosh, der sich über einen Siegerscheck in Höhe von 37.500 Euro sowie nach Masters-Vorbild auch über eine Jacke des steirischen Traditionsunternehmens Mothwurf freuen durfte.

Der Werdegang McIntoshs ist bemerkenswert: In den 90er-Jahren versuchte er als Profi auf der European Tour (DP World Tour) Fuß zu fassen. Als dies nicht gelang, ging er einem anderen Beruf nach und wechselte wieder in das Amateurlager. Dort gewann er 2018 als ältester Spieler seit 35 Jahren die schottischen Amateur-Meisterschaften und bereitete sich zudem gezielt auf den Einstieg auf die Legends Tour vor, den er über die Qualifying School 2019 auch tatsächlich schaffte.

Markus Brier nur im Mittelfeld

Markus Brier blieb am Schlusstag eine Runde in den Sechzigern verwehrt, der Wiener schloss sein Heimturnier mit einer 71 (-1) und dem Total von 217 Schlägen (+1) als 36. ab. „Die Chance auf eine Topplatzierung war schon mit der 76 am ersten Tag dahin, da ist auf den zweiten neun Löchern gar nichts zusammengelaufen. Mein langes Spiel in dieser Woche war bestenfalls durchschnittlich und zum Gewinnen nicht gut genug. Das größere Problem war aber das Putten. Ich habe zu viele kurze Putts verschoben und auch keine langen gelocht. Jetzt muss ich daran arbeiten, dass ich das Putten für die Gösser Open in der nächsten Woche wieder hinbekomme“, meinte Brier, der das Unterfangen Heimtriumph auf der Legends Tour aber nicht „ad acta“ legt.

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„Aufgeschoben ist nicht aufgehoben – ich werde weiter versuchen, auch bei den Legenden einen Sieg in Österreich zu feiern“, so Brier, der auf der European Tour (Fontana 2006), der Challenge Tour (Murhof 2002, Fontana 2004) und der Alps Tour (Adamstal 2005) auf heimischem Boden bereits erfolgreich gewesen ist.

Bester deutschsprachiger Spieler bei den Riegler & Partner Legends 2022 wurde der ehemalige European Tour Spieler Thomas Gögele. Zweitbester Österreicher wurde am Ende Gordon Manson, der am Schlusstag mit einer 70 (-2) seine beste Runde spielte und mit gesamt zwei über Par in der Endabrechnung auf Platz 40 landete. Murhof-Amateur Alexander Petrskovsky beendete sein Heimturnier mit einer 77 (+5) und reihte sich mit 224 Schlägen (+8) an der 57. Stelle ein. Der Salzburger Amateur Charly Bauer benötigte am Sonntag 73 Schläge (+1) und belegte mit gesamt neun über Par Rang 59.

Lukas Medek
Lukas Medek
Lukas Medek ist naturverbundener scratch Golfer, Experte für digitale Medien und als waschechter Pinzgauer unser Mann im Westen Österreichs.

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