Marc Hammer aus Deutschland gewinnt die EURAM BANK OPEN im Adamstal. Bester Lokalmatador wird der Steirer Martin Wiegele auf Rang 9. Der 21-jährige Christoph Bleier aus holt sich die Amateurwertung.
Pünktlich um 07,00 Früh startete der erste Flight in den Schlusstag der zur European Challenge Tour zählenden EURAM BANK OPEN 2022 beim Golfclub Adamstal in der niederösterreichischen Ramsau. Es herrschte schönes, ideales Golfwetter, die Temperaturen wurden am Beginn des Tages allerdings mit nur 8 Grad Celsius gemessen. Im Laufe des Vormittags wurde es jedoch spürbar wärmer.
Die Ausgangsposition für den Finaltag war aus heimischer Sicht durchaus positiv. Der steirische Altmeister Martin Wiegele zeigte gestern, dass er als 44-jähriger keinesfalls zum alten Eisen zählt und setzte sich mit sieben unter Par an die zweite Stelle der Zwischenwertung. Vor ihm war nur der 21-jährige Deutsche Freddy Schott mit einem Score von 10 unter, platziert. Der Steirer Timon Baltl und der oberösterreichische Amateur Christoph Bleier waren mit fünf unter Par, Zehnte und Felix Schulz sowie Hamza Amin teilten sich mit drei Unter, den 20. Zwischenrang.
Man durfte daher für sehr optimistisch sein. Bester Österreicher auf dem neunten Gesamtplatz wurde der 44-jährige Steirer Martin Wiegele der ein Score von insgesamt fünf unter Par spielte und heute mit vier Bogeys und nur zwei Birdies nicht gerade glücklich war: „Leider habe ich mich beim putten nicht so gut gefühlt, darüber hinaus haben einige andere Schläge nicht so funktioniert wie ich mir das vorgenommen habe. Wenn man zwei Schläge besser spielt, wäre man Dritter, leider habe ich am Ende zwei Bogeys gespielt, daher muss ich mit Platz Neun zufrieden sein. Trotzdem war das Antreten hier im Adamstal für mich ein positives Erlebnis über das ich mich freuen kann. “
Zweitbester heimischer Spieler auf Platz 19 und gleichzeitig bester Amateur wurde der 21-jährige Oberösterreicher Christoph Bleier der heute zwei über Par spielte, aber insgesamt mit drei unter Par mehr als zufrieden war:“ Für mich war es eine große Ehre hier im Adamstal als Amateur überhaupt dabei zu sein. Ich habe mir vor dem Turnier vorgenommen, zumindest den Cut zu erreichen was mir auch gelungen ist. Im Verlaufe der Runden gab es viele Hochs aber auch Downs, mit denen muss man im Golfsport einfach rechnen. Mit dem hier Erreichten bin ich sehr zufrieden, ich werde jetzt wieder zu meinem Studium nach Amerika zurückkehren und danach versuchen, ein Pro zu werden.“
Drittbester der fünf Österreicher im Cut wurde Felix Schulz. Er beendete das Event auf Rang 24 mit einem Tagesscore von +1 und einem Gesamtscore von zwei unter Par:“ Der heutige Tag war sehr durchwachsen. Ich bin grundsätzlich ganz gut reingekommen, leider habe ich dann zwei kurze Puts verschoben, auf den zweiten Neun war es dann mehr Kampf als locker zu spielen, aber was soll es. Meine Bilanz für das Turnier war ein sehr starker erster Tag, danach ist es nicht so gut gelaufen. Man muss aber mit Zwei unter und einem Gesamtrang 24 zufrieden sein.
Gegen Ende der Finalrunde entbrannte im Kampf um den Sieg ein dramatisches Ringen an dem die beiden Deutschen Freddy Schott und Marc Hammer, sowie der Finne Oliver Lindell, der Neuseeländer Daniel Hillier, der Spanier Emilio Cuartero-Blanco und der Schotte Euan Walker beteiligt waren. Die Positionen wechselten von Hole zu Hole ständig. Schlussendlich holte sich der 23-jährige Deutsche Marc Hammer den Gesamtsieg bei den EURAM Bank Open 2022. Er spielte vier unter Par und hatte ganz am Ende keine Mühe seinen Erfolg mit zehn unter Par nach Hause zu speien. Der Sieger erhielt aus den Händen von Manfred Huber, dem Vorstandsvorsitzenden der EURAM Bank den Siegerscheck in der Höhe von € 40.000.- „Eigentlich habe ich heute nicht so gut gespielt wie in den letzten Tagen, speziell das lange Spiel hat nicht so geklappt und auch auf den Greens hatte ich Mühe, die waren härter als zuvor. Den Platz habe ich vor zwei Wochen kennen gelernt, da bin ich eine Trainingsrunde gegangen, das dürfte sich ausgezahlt haben. Ich bin natürlich sehr glücklich und froh.“
Bei der Siegerehrung anwesend war auch Niederösterreichs Sportlandesrat Jochen Danninger. Auch er war erfreut, dass die European Challenge Tour heuer wieder am Areal des Golfclub Adamstal zu Gast war:“ Die European Challenge Tour bietet hoffnungsvollen Jung-Golfern eine großartige Bühne hier im wunderschönen Golfclub Adamstal und leistet dadurch einen sehr wertvollen Beitrag, um die positive Entwicklung des Golfsportes in Niederösterreich zu festigen und weiter zu stärken. Zudem setzt ein solch internationales Event auch wichtige Impulse für die heimische Wirtschaft und den Tourismus.
Sehr positiv eingestellt war nach den heurigen Turniertagen im Adamstal der Vorstandsvorsitzende der EURAM Bank Manfred Huber, die Hauptsponsor und Namensgeber dieses Event der European Challenge Tour ist: „Unser Engagement beim Golfclub Adamstal geht bis in das Jahr 2013 zurück. Was diese lange Zusammenarbeit betrifft hat mehrere Gründe. Wir schätzen die sehr angenehme und freundschaftliche Atmosphäre im Clubleben. Darüber hinaus ist Franz Wittmann eine Persönlichkeit, die mit einer ungeheuren Präzession an offene Punkte herangeht und diese auch erfolgreich in die Tat umsetzt. Uns verbindet auch eine echte Freundschaft, ich hoffe wir können den eingeschlagenen Weg in der Challenge Tour so fortsetzen, wie bisher.“
Sehr zufrieden zeigte sich auch der Präsident des Golfclub Adamstal, Franz Wittmann mit dem heurigen Turnier: „Im Gegensatz zu den letzten Jahren hatten wir nicht die geringsten Probleme mit dem Wetter. Es hat nur einmal in der Nacht geregnet, sonst strahlte das Adamstal und der Gaupmannsgraben im schönsten Sonnenlicht um die Wette. Mein Dank geht an alle unsere Partner und Sponsoren, speziell aber an unsere Mitglieder. Ohne deren ehrenamtliche Mitarbeit wäre die Durchführung eines solchen Groß-Event gar nicht möglich. Ein spezieller Dank geht an Manfred Huber, der uns wieder geholfen hat, damit konnten wir auch das Preisgeld anheben. Ein Dank geht natürlich auch an die Tour-Verantwortlichen, an der Spitze mit Federico Paez-Weinbaum. Trotz aller derzeitigen weltweiten Schwierigkeiten sind unsere Gedanken schon bei der Ausrichtung der Challenge Tour im nächsten Jahr.“
Tournament Director Federico Paez-Weinbaum über den Event: „Die Veranstalter waren wie jedes Jahr sehr bemüht für unsere Teilnehmer die besten Platzbedingungen zu schaffen. Heuer hatten wir zudem auch Glück mit dem Wetter. Damit war es für die Spieler ein wirkliches Vergnügen, auf einem Platz bei dem alles gestimmt hat, zu spielen. Ich bin jedes Jahr vom Kurs im Adamstal begeistert, so einen Platz findet man nirgendwo auf der Challenge Tour.“