Jon Rahm und Rory McIlroy teilten sich in Dubai die Beute. Der Spanier gewann die DP World Tour Championship und McIlroy, die neue Nummer eins der Welt, beendete die Saison zum vierten Mal an der Spitze des Race to Dubai.
Der 28-jährige Jon Rahm spielte am Finaltag eine 67er Runde (-5) und hatte am Ende zwei Schläge Vorsprung vor einem Weltklassefeld beim Saisonabschluss der DP World Tour 2022. Er gewann somit die DP World Tour Championship zum dritten Mal und sicherte sich den fünften Titel der hochdotierten Rolex Series.
Der Spanier wurde bis zum Schluss von seinen Ryder-Cup-Teamkollegen Tyrrell Hatton und Alex Noren unter Druck gesetzt. Mit 18 unter Par Gesamtscore legten die beiden eine bärenstarke Leistung vor – Rahm behielt jedoch die Nerven und brachte einen Score von 20 unter Par ins Clubhaus. Noch nie spielte der Mann aus Barrika in Dubai besser: bei seinen Siegen 2017 bzw. 2019 gewann er mit einem Score von 19 unter Par.
Die neue (alte) Nummer eins
Rory McIlroy ging als Führender im Race to Dubai in die Woche der DP World Tour Championship, musste sich aber der starken Konkurrenz des dreimaligen DP World Tour-Siegers Ryan Fox aus Neuseeland und des US-Open-Champions Matt Fitzpatrick aus England stellen. Fox und Fitzpatrick hatten mit einer guten Abschlusswoche noch alle Chancen, erstmals die Gesamtwertung der höchsten europäischen Tour für sich zu entscheiden.
Mit einer Schlussrunde von vier unter Par beendete McIlroy das Turnier (und auch die Träume der Mitbewerber) mit 16 unter Par auf dem vierten Platz und verewigte seinen Namen erneut auf der begehrten Harry Vardon Trophy. Damit ist er nun, gemeinsam mit dem Engländer Peter Oosterhuis, viermaliger Gewinner des prestigeträchtigen Titels. Zweiter der Rangliste wurde, mit 580,5 Punkten Rückstand, Ryan Fox.
Der Sieg beendet ein bemerkenswertes Jahr für McIlroy: Er ist der erst zweite Spieler in der Geschichte, der in der gleichen Saison sowohl die DP World Tour Rangliste als auch den FedEx Cup der PGA TOUR gewinnen konnte.
Fitzpatrick und sein Ryder-Cup-Kollege Tommy Fleetwood teilten sich den fünften Platz mit 13 unter, zwei Schläge vor den aufstrebenden jungen Spielern Rasmus Højgaard aus Dänemark und Adrian Meronk aus Polen. Bester deutschsprachiger Spieler wurde Maximilian Kieffer auf Rang T11.