Die Pokale der Mannschaftsmeisterschaften gehen 2024 nach Hamburg und St. Leon-Rot.
Ihre perfekte Saison dürfen die Damen des Hamburger Golf-Club Falkenstein nun auch mit einem Pokal und dem Titel „Deutscher Mannschaftsmeister 2024“ krönen. Bei den Herren verteidigt die Mannschaft des Golf Club St. Leon-Rot erfolgreich den Titel beim Final Four der Deutschen Golf Liga (DGL) presented by All4Golf und bringt ihn mit dem Pokal zum zweiten Mal in Folge in die Kurpfalz. Das Finale fand am 3. und 4. August 2024 im Golfclub München-Riedhof statt.
Die Damen des Hamburger GC bezwingen den GC St. Leon-Rot am 18. Loch und sichern sich beim Final Four mit 5 zu 4 Punkten die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft. Im Spiel um Platz 3 setzen sich die Damen des Stuttgarter GC Solitude ebenfalls am letzten Loch und mit 5 zu 4 Punkten gegen den GC Hubbelrath durch und freuen sich bei ihrer ersten Final-Four-Teilnahme über die Bronzemedaille.
Die Herren des GC St. Leon-Rot gewinnen nach 2023 zum zweiten Mal in Folge die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft und verteidigen damit erfolgreich ihren Titel. Emil Albers versenkt an Bahn 18 des GC München-Riedhof den entscheidenden Putt in seiner Partie gegen Laurenz Meifels vom GC Hubbelrath – letztlich müssen sich die Männer aus der Nähe von Düsseldorf mit 4:8 deutlich geschlagen geben. Rang 3 und damit die Bronzemedaille geht an das Team des GC Mannheim-Viernheim, das sich mit 6,5 zu 5,5 knapp gegen die Herren des G&LC Berlin-Wannsee behauptet.
„Als einzige Mannschaft der 1. Bundesliga hatten die Hamburger Damen die perfekte Saison und haben sich nun den Titel Deutscher Mannschaftsmeister 2024 mehr als verdient. Ich gratuliere Esther Poburski und ihrem Team ganz herzlich zu ihrem Erfolg, zu ihrem Jahr! Die Herren des GC St. Leon-Rot haben ihren Titel erfolgreich verteidigt – im letzten Jahr durften sie zum ersten Mal in der Geschichte der DGL den Pokal mit nach Hause nehmen und haben direkt einen draufgesetzt. Ich gratuliere Marco Schmuck und seinem Team zu dieser starken Leistung! Auch wenn ich in diesem Jahr selbst vor Ort sein konnte weiß ich, dass im Riedhof großes Golf gezeigt
wurde. Alle Athletinnen und Athleten haben diesen, unseren Sport wieder perfekt repräsentiert – den vielen Zuschauern vor Ort, aber auch den Zuschauern an den Bildschirmen. Durch die Liveübertragung konnten wir auch in Paris ganz nah dran sein Ich freue mich darauf, nächstes Jahr wieder mit dabei sein zu können – im Riedhof. An dieser Stelle auch noch ein großes Dankeschön an den Club, an Kariem Baraka und sein tolles Team. Wir kommen 2025 gerne wieder!“ erklärt DGV-Vorstand Sport Marcus Neumann, der als Leiter der deutschen Golf-Delegation derzeit in Paris bei den Olympischen Spielen ist.
Auch wenn beim Final Four das Augenmerk auf dem Sport, der sportlichen Leistung der Spielerinnen und Spieler, dem Teamgeist und dem Wettkampf liegt, steckt hinter diesem Event eine nicht zu unterschätzende Organisation. Bereits Tage vor dem eigentlichen Turnier, bei dem neben den acht Teams auch viele Zuschauer auf dem Platz waren, wurden viele Meter Kabel über den Platz gezogen, Banner positioniert, Leinwände, Zelte, Getränke- und Essenstände aufgebaut, Infopoints eingerichtet und vieles mehr. Zum ersten Mal war die DGL zu Gast im GC München-Riedhof, zum ersten Mal gab es einen fast vierstündigen Livestream. Christian Schunck, stellvertretender Geschäftsführer der Deutsche Golf Sport GmbH und Leiter des DGL-Projektteams resümiert: „Gemeinsam mit dem Club und seinem Geschäftsführer Kariem Baraka haben wir hier wirklich Großes auf die Beine gestellt. So konnten wir beispielsweise zum ersten Mal in der elfjährigen Final-Four-Geschichte einen fast vierstündigen Livestream von den Finalpartien am Sonntag mit unserem Partner Genesis realisieren. Ein toller Mehrwert und eine tolle Gelegenheit, den wirklich hochklassigen deutschen Golfsport sichtbarer zu machen. Wir freuen uns auch deshalb, dass der GC München-Riedhof auch im nächsten Jahr wieder Gastgeber des Final Four sein wird.“
Auch bei den Damen war es eine sehr klare Angelegenheit zugunsten des türkischen Teams. Deniz Sabmaz (mit Handicap +2,5 die auf dem Papier stärkste Spielerin des Turniers) und Zeynep Sualp gewannen das Doppel gegen die Bulgarinnen klar mit 4&3. Sude Bay holte im Einzel mit 2&1 den zweiten Punkt; dass Almina Erdogan und Victoria Pelovska im zweiten Einzel unentschieden spielten, brachte den Bulgarinnen zumindest einen halben Punkt ein. Im Kampf um Bronze setzten sich die Estinnen mit 2:1 gegen Luxemburg durch, dies obwohl die Damen aus dem Baltikum im Doppel forfait geben mussten.