GOLF MAKES YOU GREAT.
Und manchmal auch sehr, sehr klein. Je nachdem, woher der Wind weht, wie das Wetter ist, wie dich der Chef behandelt, deine bessere Hälfte … Golf ist einfach sehr facettenreich, und alle Emotionen dieser Welt können sich zwischen dem ersten Tee und dem 19. Loch abspielen. Golf ist ein Roller-Coaster. Und deswegen lieben und leben wir es. Sind wir im Flow, dann ist das komplizierte Spiel so leicht, beschwingt und einfach wie die Musik von Mozart. Läuft es mal nicht so, dann lebt schnell die Hoffnung wieder auf, dass alles besser wird.
„Alles wird besser“ fängt natürlich im Kopf an. Daher steht das Mindset im Mittelpunkt dieser Ausgabe. An die Denkweise ist wiederum immer auch die Optimierung eng geknüpft. Beide bilden ein großes Thema – einen großen Ozean. Schaut man sich den internationalen Golfsport an, dann fallen uns bei diesem Ozean zwei Strömungen auf:
Das MEISTERN, also den Ball weit zu schlagen, schnell ins Loch zu bringen usw. – die physische Optimierung. Also alles, was mit der quantitativen Verbesserung des eigenen Spiels zu tun hat. Hier geht es um Messbares, um Meter, Yards und Feet. Um alles, was unser physisches Spiel verbessert. Die DeChambeau-Fraktion. Golf als Trophäenjagd. Hier gilt: Alles ist erlaubt, solange es nicht verboten ist. Golf als Selbstbestätigung.
Das ENTSCHLEUNIGEN. Golf als Mittel zum Zweck. Als Auseinandersetzung mit sich selbst. Golf zur Selbstfindung. Zur Selbstentwicklung, denn der Prozess veredelt ja einen selbst. Der Weg entsteht durch das Gehen: das Beschäftigen und Auseinandersetzen mit sich selbst. Und die Erwartung an sich selbst. Denn die kann man beeinflussen, an der kann man arbeiten. Ist Golf vielleicht sogar unser persönlicher Coach in einer stressigen Welt, indem es uns Demut, Konzentration, Ruhe und inneren Frieden lehrt? Golf als ganzheitliches Erlebnis, das den Rahmen von reiner sportlicher Betätigung sprengt? Die Erik-Anders-Lang-Fraktion. Anyway: Golf kann einem, wie wir alle ganz genau wissen, vieles bringen: Selbstvertrauen. Selbstüberwindung. Selbstbewusstsein. Also das Arbeiten an sich selbst und an der Selbstentwicklung – und das Gewinnen des inneren Spiels.
Beides kann einen groß machen. Ich glaube, dass beide Strömungen in einem schlummern – manchmal hat die eine die Oberhand, manchmal die andere. Bei Perfect Eagle bewundern wir natürlich das MEISTERN, aber wir lieben das ENTSCHLEUNIGEN, das Genießen und den Golf-Lifestyle. Und das macht uns hoffentlich groß bei Ihnen – und damit groß im Golf.
THOMAS MAY
Chefredakteur