Tiger Woods – Speerfischen
Gewusst, dass Tiger Woods ist ein ziemlich versierter Apnoetaucher ist, der ohne Sauerstoffflasche bis zu 30 Meter tief tauchen kann? Außerdem schafft es der 15-fache Major-Champion, die Luft für mehr als vier Minuten anzuhalten. „Es geht darum, tiefer und länger tauchen zu können. Denn dann kann ich auf größere Fische gehen“, sagte Woods einer lokalen Zeitung von Orange Country in Florida. Größer bedeutet für den Tiger in diesem Zusammenhang vor allem der Gelbflossen-Thunfisch, der bis zu zweieinhalb Meter lang werden kann. „Fische zu jagen und Hummer beim Free Diven zu finden macht natürlich Spaß. Aber ich möchte auf Thunfisch gehen, und dafür muss ich es schaffen, etwas länger unten zu bleiben.
Tommy Fleetwood – Yoga
Haare und Bart passen schon mal ganz gut. Denn Tommy Fleetwood ist nicht nur ein genialer Golfer, sondern auch ein bekennender Yogi mit einem Herz für Tiere (seine beiden Hunde heißen Cookie und Benji). Sogar vor Meditation schreckt der Ryder-Cup-Star, der zusammen mit Francesco Molinari in Paris ein unglaubliche gutes Team bildete (Stichwort „Moliwood“), nicht zurück. Darauf das klassische Yoga-Mantra: Lokah Samastah Sukhino Bhavantu – mögen alle Wesen Glück und Harmonie erfahren. Besonders beliebt nach Bogeys und Schlimmerem.
Brooks Koepka – Baseball
Dick Groat ist nicht nur der Großonkel von Brooks Koepka, sondern auch eine Legende. Zwei Mal gewann er als Shortstop mit den Pittsburgh Pirates die World Series und wurde 1960 zum MVP („most valuable player“ – bester Spieler) ernannt. Acht Mal wurde er ins Allstar-Team berufen. Außerdem war der mittlerweile 88-Jährige auch noch ein exzellenter Basketballer, der als College-Spieler für Duke spielte und danach sogar ein Jahr in der NBA als Guard auflief. Wer in der Familie der beste Sportler ist – das wird sich wohl erst mit der Zeit herausstellen. Klar ist auf jeden Fall, dass der Major-Schreck Koepka auch mit dem Baseballschläger umgehen kann. Genau wie sein Vater, der einst Pitcher im College war. Koepka sagte gegenüber einem Reporter von Golf Digest sogar einmal im Bezug auf seine Berufswahl: „Wenn ich nochmal die Entscheidung hätte, würde ich Baseball wählen. Zu 100 Prozent, kein Zweifel.“
Nick Faldo – Fliegenfischen
Dieses Hobby passt natürlich perfekt zu einem Engländer mit Adelstitel. Wie gut, dass Nick Faldo dank seiner golferischen Erfolge bereits 2009 von Queen Elizabeth II. in den Rang eines „Knights“ erhoben wurde. Das Fliegenfischen mochte er aber schon zuvor. Bereits als Kind ging er auf die Jagd nach Lachsforellen. „Es ist ein fesselnder Sport. Ich liebe die Ruhe und die Geräusche des Flusses.“ Und noch heute übt er das als äußerst komplex geltende Hobby aus. „Beim Fischen denkst du nicht an die Zeit. Du verlierst dich in ihr. Eine den Fluß hinaufschwimmende Forelle kann sechs verschiedene Fliegen benötigen – und schon ist eine halbe Stunde vorbei. Aber in dieser Zeit hat der Fisch deine volle Aufmerksamkeit.“
Tony Finau – Basketball
1,93 Meter sind durchaus ein Wort. 91 Kilogramm ebenfalls. Tony Finau ist jedoch weder Preisboxer noch Basketball-Guard, auch wenn er in dieser Rolle durchaus auf dem ein oder anderen Freiplatz für Aufsehen sorgen würde. Kein Wunder, dass der kraftvolle Longhitter über ein gutes Händchen und reichlich Sprungkraft verfügt. Schließlich ist er mit NBA-Profis Jabari Parker und dem Football-Spieler Haloti Ngata verwandt. Basketball ist immer noch ein Hobby, auch wenn Finau wegen möglichen Verletzungen kaum Pick-up-Games spielt. In Golf Punk erzählte er kürzlich: „Es gibt schon ein paar Jungs auf der Tour, die einen Dunk hinbekommen. Einen Dunk-Contest unter PGA-Tour-Spielern würde ich aber unter Garantie gewinnen. Und auch bei einem Basketballduell Mann-gegen-Mann würde ich es mit jedem hier aufnehmen“.
Justin Rose – Tennis
Abseits der Turniere lebt Justin Rose mit seiner Familie an den unterschiedlichsten Orten: Er hat einen Wohnsitz auf den Bahamas, aber auch Häuser in London und Florida. Immer vor Ort ist neben den Golfschlägern auch eine Tennisausrüstung. Denn „Rosie“ spielt in seiner Freizeit gerne auch mal einen gelben Ball übers Netz. Außerdem interessiert sich der Golfmedaillengewinner von Rio generell für die Profiszene im Tennis und ist ab und an sogar mit seiner Frau Kate in einer Wimbledon-Loge zu sehen. Von Tennis-Ass Novak Djokovic hat er sich Ernährungs-Tipps abgeschaut, seitdem verzichtet er auf glutenhaltige Nahrungsmittel. Mit Erfolg. „Ich habe drei bis vier Kilo abgenommen und fühle mich darüber hinaus deutlich besser.“
Rickie Fowler – Motocross und Angeln
Gibt es eigentlich gegensätzlichere Hobbys? Auf einem Dirt Bike über einen engen Trail jagen und danach noch auf ein paar Barsche angeln? Nun ja, Rickie Fowler ist auch nicht gerade der klassische Golfer. Bis zum 15. Lebensjahr wollte der junge Fowler eigentlich Motocross-Profi werden. Doch bei einem Unfall brach er sich seinen Fuß dreifach – und sattelte im Anschluss doch komplett auf Golf um. „Motocross hat mich dazu gebracht, auf dem Platz angstfrei zu agieren. Wenn du dich einmal entschieden hast, gibt es keinen zweiten Gedanken. Das ist beim Golf dasselbe.“ Auf dem Motorrad ist Fowler nur noch selten zu sehen, dafür umso häufiger beim Angeln. Am liebsten vom Boot aus. Praktisch, dass er von seinem Haus in Jupiter Island, in dem er mit seiner Verlobten Allison Stokke wohnt, direkt vom Steg starten kann.
Boo Weekley – Jagen und Fischen
Eigentlich heißt er Thomas Brent, doch bekannt ist er nur als „Boo“ Die Rede ist von Boo Weekley, der eigentlich lieber in Tarnkappenweste im Wald unterwegs ist, als Golfschläger schwingt. „Golf ist für mich ein Weg Geld zu verdienen, um den Rest meines Lebens jagen und fischen zu dürfen.“ Mit dem Sportbogen geht er auf Elchjagd, mit der Flinte auf Rehe – und Barsche angelt er seitdem er eine kleines Kind ist. Einen Tipp für golfende Angler hat der Ryder-Cup-Spieler auch noch: Die besten Augenbarsche gibt es in den Gewässern des Blue Monster in Doral.
Henrik Stenson – Skifahren
„Ich liebe Skifahren“ kann man auf der Webseite von Henrik Stenson lesen. Zusammen mit seine schwedischen Frau Emma und den drei Kindern gönnt sich die Familie ab und an eine Auszeit in den Bergen Utahs. Allerdings nur in der Off-Season, denn die Verletzungsgefahr ist dem Open-Champion von 2016 doch ein wenig zu hoch.