Challenge Tour Finale 2022: Das war Werbung für Mallorca

Das Rolex Challenge Tour Grand Finale 2022 auf Mallorca ist geschlagen und es war ein großer Erfolg. Für Mallorca, die Tour, den Sieger Nathan Kimsey und den austragenden Club de Alcanada. Perfect Eagle wollte wissen, wie das Finale der „Road to Mallorca“ zu einem perfekten Turnier werden konnte und sprach daher mit dem Direktor Kristoff Both, the Man Behind The Scenes.

Interview von Thomas May

Perfect Eagle: Gratulation zur perfekten Bühne für das Finale der Challenge Tour. Seid Ihr auch happy mit der Austragung?

Kristoff Both: Super. Wir sind sehr glücklich und zufrieden, dass wir dieses Turnier dieses Jahr zum zweiten Mal nach 2019 abhalten durften. Und natürlich freuen wir uns über die Neuigkeit, die bei der Siegerehrung bekannt gegeben wurde, dass wir das Finale der Challenge Tour auch in 2023 wieder hier in Alcanada durchführen können. Das ist großartig.

Damit habt ihr euch zu einem Golf-Leadprodukt auf Mallorca entwickelt.

Ja, vielleicht sind die von der Tour aber auch nur gerne da, wo sie schon mal waren. Es ist einfacher zu organisieren, wenn Du alles schon kennst. Für Mallorca als Golf-Destination-Promotion ist unsere Anlage mit dem Ausblick auf das Meer natürlich perfekt. Wir haben jetzt die letzten 4 Tage so ein großartiges Wetter gehabt und ich denke jedem Fernsehzuschauer, der das gesehen hat, juckt es in den Fingern hierher zum Golfspielen zu kommen. 

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TV-Premiere für das Challenge-Finale. An vier Tagen 5 Stunden Übertragung. Mehr Werbung für Golf auf Mallorca geht nicht, oder?

Es war ein Riesenerlebnis, dass wir jetzt Live-Fernsehen auf Sky bei der ganzen Geschichte dabei hatten. Es ist tatsächlich das erste Mal in der Historie der Challenge Tour in den 27 Jahren, in denen es sie schon gibt, dass sie wirklich alle 4 Tage live 5 Stunden jeden Tag weltweit im Fernsehen übertragen wurde. Es hieß, glaube ich, die maximale Reichweite wären 165 Mio. Haushalte. Das ist eine unvorstellbare Zahl. Ich persönlich würde mich mal zufriedengeben, wenn es 10 Mio. gesehen haben, das wäre auch schon gut, aber bis 165 Mio. Haushalte weltweit? Das ist von Deutschland über England, Frankreich, Spanien aber auch bis Australien, USA und Südamerika. Das war Werbung für Golf auf Mallorca. Das kann nur gut sein für Mallorca.

War die Ausrichtung des Finales der Challenge-Tour eine große Challenge für Euch?

Wir haben hier mit 30 Leuten eine große Mannschaft und das hilft natürlich, wenn man eine so große Veranstaltung ausrichtet, ungemein. Im Vorfeld der Veranstaltung haten wir natürlich einiges zu tun. Ob es das Bestellen von Zelten oder Miettoiletten war, Druck von Broschüren und Postern, Geschenke fürs Pro-Am Organisieren, Beauftragung von Sicherheitsdiensten, die Bereitstellung von deutlich mehr Internetkapazität und, und, und. Außerdem musste auch dafür gesorgt werden, dass die Spieler und Caddies kulinarisch verwöhnt wurden. Dadurch aber, dass wir das Turnier dieses Jahr zum zweiten Mal gemacht haben, war es für uns ein bisschen einfacher. Wir konnten viele Dinge von 2019 übernehmen. Wenn wir es jetzt hinbekommen, dass auch nächstes Jahr wieder eine Live-Fernsehübertragung stattfinden wird, dann könnte das interessant sein für zusätzliche Sponsoren. So dass man das alles dann vielleicht noch ein bisschen größer machen kann.

Wann empfiehlst Du unserer Golf-Community Mallorca zu genießen?

Das Schöne ist ja, dass Mallorca eine ganzjährige Golf-Destination ist. Man kann hier sowohl im Sommer als auch im Herbst und Winter gut spielen. Wenn man sich jetzt das November-Wetter ansieht mit 25 Grad oder im Januar mit 2-3 Wochen durchgehend Sonnenschein bei 18 Grad – dann bietet sich eigentlich jede Jahreszeit an. Klassischerweise ist es natürlich Frühling und Herbst. Aber wie gesagt, auch in den Wintermonaten ist Mallorca wunderschön, mit tollem Licht und die Plätze sind vielleicht nicht ganz so ausgebucht oder ausgelastet wie im April oder Mai. Außerdem gibt es auch im Winter tolle Flugverbindungen nach Mallorca.


Du bist jetzt schon 20 Jahre auf der schönen Insel. Zieht es Dich, als gebürtiger Deutscher überhaupt nochmals zurück auf das Festland?

Über 20 Jahre auf der Insel und nächstes Jahr dann 20 Jahre im Club. Das fällt dann zusammen mit unserem 20-jährigem Club-Jubiläum. Mich zieht es immer weniger zurück auf das Festland. Ich fahre mindestens einmal im Jahr nach Hamburg, um die Familie, Freunde und alte Weggefährten zu besuchen. Aber wenn man auf Mallorca lebt, dann braucht man eigentlich nirgendwo mehr hinzufliegen. Mallorca ist für jemanden, der hier arbeitet, auch fürs Privatleben sehr attraktiv, weil Du einfach wahnsinnig viele unterschiedliche Sachen machen kannst. Sicherlich fehlt ab und zu ein bisschen Großstadtluft, aber dafür ist ja Barcelona nur einen Katzensprung entfernt. 


Kurz noch zu Deinem Job als Clubmanager. Wie hat sich da das Berufsbild verändert?

Das Schöne an diesem Job ist, dass er wahnsinnig abwechslungsreich ist. Man hat viele unterschiedliche Dinge zu tun, ob das jetzt Buchhaltung, Turnierleitung, Proshop-Einkauf, Golfschule, Gastronomie, Werbung oder Social Media betrifft. Es wird nie langweilig. Man muss ein bisschen was von allem wissen. Und ansonsten gute Leute an seiner Seite haben, die es dann genau wissen. Es ist eine spannende Aufgabe und es ist auch so, wie du sagst, dass sich der Beruf sicherlich gewandelt hat. Es ist daher wichtig, dass man da am Ball bleibt und sich weiter- und fortbildet und bei anderen schlauen Menschen zuhört, wie die das machen.


Was ist Dein Lieblingsclub, außer natürlich Alcanada?

Da gibt es schon 2-3 Clubs. Ganz oben, wenn wir jetzt mal von einem Extrem ins andere gehen, ist da Kingsbarns in Schottland. Ein ursprünglicher Linksplatz mit sehr spektakulären Ausblicken. Dann gibt es hier in Spanien auf dem Festland so einen Platz wie Sotogrande, den ich wahnsinnig schön finde. Ein sehr fairer und abwechslungsreicher Golfplatz, der gut zu gehen ist. Aber wir haben hier auf Mallorca noch ein paar gute Plätze, die ich gerne spiele.

Dein Lieblings-Flight?

Wenn das ein kompletter Fantasie wäre, dann wäre das natürlich Bobby Jones, Tiger Woods und Jack Nicklaus. Und wenn die Kinder dann ein bisschen größer sind, dann wäre mein Lieblings-Flight mit Kindern und Frau.

Dein Horror-Flight?

Mein Horror-Flight wäre mit langsamen Mitspielern, die keine Golf-Etikette haben und die das Spiel viel zu ernst nehmen. 

Herzlichen Dank für das Gespräch.

Zur Person


Kristoff Both
Direktor des Club de Golf Alcanada
Geburtsort: Hamburg
Ausbildung: San Diego Golf Academy, South Carolina
Werdegang: Assistant Wachessaw East Golf Couse, Manager Marriott Son Antem Mallorca
Familienstand: Verheiratet, zwei Kinder

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