Vincent Norrman sicherte sich bei der Horizon Irish Open mit einer herausragenden Schlussrunde von sieben Schlägen unter Par seinen zweiten DP-World-Tour-Titel in nur 56 Tagen. In einer insgesamt sehr starken Woche aus deutschsprachiger Sicht schrammt Hurly Long knapp am Premierensieg vorbei.
Der Schwede Vincent Norrman, der im Juli die Barbasol Championship in den Vereinigten Staaten gewonnen hatte, startete den Finaltag mit einem Rückstand von sechs Schlägen auf die Führenden und lag nach Pars auf seinen ersten sechs Löchern noch weit zurück.
Der 25-Jährige erzielte seine ersten Birdies des Tages an den Löchern sieben und neun, bevor das Spiel im The K Club aufgrund der Gewittergefahr eineinhalb Stunden lang unterbrochen wurde.
Norrman zeigte nach dem Neustart weiterhin sein bestes Spiel und konnte an den Löchern zehn bis 14 vier Birdies erzielte. Sein Birdie an Loch 13 brachte ihn erstmals in die Führung – der siebte Schlaggewinn des Tages an Loch 18 brachte ihm die Führung im Clubhaus bei gesamt 14 unter Par.
„Es ist ein Weltklasse-Event, und ich glaube, es ist das Coolste, was ich je im Golfsport GESCHAFFT habe. und es vor diesen Fans und den Sponsoren so zu tun, ist unglaublich.“
Vincent Norrman.
Long vergibt Premierensieg bei starker deutschsprachiger Performance
Auch der Deutsche Hurly Long lag nach 12 Löchern bei 14 unter Par, aber zwei aufeinanderfolgende Bogeys ließen ihn auf 12 unter Par zurückfallen. Der 28-Jährige hatte am letzten Loch eine Chance auf ein Eagle, verfehlte jedoch seinen Putt knapp. Trotz der starken Leistung muss der Heidelberger damit weiter auf seinen ersten Sieg auf der höchsten europäischen Tour warten.
Neben Long sorgten auch andere deutschsprachige Spieler für eine insgesamt sehr erfreuliche Woche aus schwarz-rot-goldener Sicht: Der 23-jährige Nick Bachem, der in diesem Jahr bereits in Südafrika einen Sieg einfahren konnte, beendete das Turnier als geteilter 7. Einen Schlag hinter Marcel Schneider (T12) teilte sich Marcel Siem unter anderem mit dem am Schlusstag schwächelnden Lokalmatador Rory McIlroy den 16. Rang. Ebenso den Cut schafften Nicolai von Dellingshausen (T39), Yannik Paul (T45), Freddy Schott (T72) und Matti Schmid (T79).
Norrmans Sieg besiegelte eine erfolgreiche Saisonphase für Schweden auf der DP-World-Tour: Landsmann und Ryder Cupper Ludvig Åberg konnte bekanntermaßen in der vergangenen Woche die Omega European Masters in der Schweiz für sich entscheiden.
Auf dem geteilten dritten Platz befanden sich der heimische Favorit Shane Lowry, der um seinen zweiten Irish-Open-Titel kämpfte, der Neuseeländer Ryan Fox, der im letzten Jahr Zweiter bei diesem Turnier wurde, der Schotte Grant Forrest und Thriston Lawrence aus Südafrika.
Wohltätigkeitsaktion bei Horizon Irish Open: Birdies für den guten Zweck
Lowry und sein Horizon-Botschafter-Kollege Pádraig Harrington sammelten in dieser Woche Geld für die offizielle Wohltätigkeitsorganisation Make-A-Wish Ireland und versprachen, für jeden erzielten Birdie 500 € und für jedes erzielte Eagle 1.000 € während der vier Turnierrunden zu spenden.
Die beiden erzielten zusammen 32 Birdies und ein Eagle und sammelten damit 17.000 € für die Wohltätigkeitsorganisation. Séamus Power, ebenfalls ein Horizon-Botschafter, wurde zu Beginn der Woche aufgrund einer Verletzung vom Turnier ausgeschlossen, versprach aber ebenfalls 5.000 € zu spenden.
Der Titelpartner des Turniers, Horizon, spendete ebenfalls 150 € für jedes Birdie und 300 € für jedes Eagle am 18. Loch im Rahmen der diesjährigen „Birdies for Wishes“-Kampagne.
Insgesamt gab es über die vier Tage hinweg 233 Birdies und 19 Eagles, was eine Spende von 40.650 € sicherte. Horizon Chairman, President und CEO Tim Walbert versprach außerdem, diesen Spendenbetrag zu verdoppeln, und erhöhte so die insgesamt durch „Birdies for Wishes“ gesammelten Gelder auf 81.300 € für die Wohltätigkeitsorganisation, die dazu beitragen wird, mehr Wünsche von Kindern im Alter von drei bis 17 Jahren mit lebensbedrohlichen medizinischen Bedingungen zu erfüllen.