25 Jahre ist es her, dass Johan Lindeberg seine erste Kollektion auf den Markt gebracht und damit unsere Einstellung zur Golfmode nachhaltig verändert hat. Seitdem ist viel passiert: trotz einer weltweiten Pandemie und vielen Herausforderungen ist es J.Lindeberg gelungen, progressives, skandinavisches Design und das Thema der Nachhaltigkeit im Bereich der Sportbekleidung weltweit zu etablieren.
Die Pandemie brachte für viele in der ohnehin schon angeschlagenen Einzelhandelsbranche herbe Rückschläge. J.Lindeberg entschloss sich allerdings dazu, in größere strategische und operative Veränderungen zu investieren, um das Unternehmen in eine neue Ära zu führen – eine Entscheidung, die sich bereits jetzt als erfolgreich erwiesen hat. Im Laufe des Jahres 2020 hat das Unternehmen mehrere Schlüsselpositionen neu besetzt, unter anderem mit dem neuen CEO Hans Christian Meyer, der bereits viele Jahre erfolgreich bei Marken wie Ralph Lauren gearbeitet hat. Der breit angelegte, geschäftsorientierte Ansatz führt das Unternehmen auf neue Wege – mit der Vision, Markenführung und Geschäft zu vereinen.
„J.Lindeberg war immer eine starke Marke, aber die Rentabilität war auch für uns eine echte Herausforderung. In einer Zeit, in der die Verbraucher ihre Einkaufsgewohnheiten drastisch ändern und die Rolle des Einzelhandels auf den Prüfstand gestellt wird, war es schwierig, den richtigen Weg zu finden. Getreu dem Motto „brand right, business right“ wollen wir eine profitable Zukunft sichern und gleichzeitig unsere DNA auf moderne Art und Weise stärken.“
HANS CHRISTIAN MEYER, CEO VON J.LINDEBERG.
Für 2021 sind die Zahlen bereits sehr erfreulich. Durch die Umstrukturierung und Straffung der Ressourcen erwirtschaftet J.Lindeberg so viel Gewinn wie schon lange nicht mehr. Die Kollektionen folgen einem neuen Ansatz, jede Saison soll es eine eigene Athleisure-Linie geben und der Lagerbestand wurde seit 2019 um 50 % reduziert. Was die Stores betrifft, werden bestehende Läden aktualisiert und neue Möglichkeiten geschaffen, um die Marke zu präsentieren und den Umsatz durch Pop-ups zu steigern.
Heute gibt es weltweit insgesamt 157 J.Lindeberg-Läden, 124 davon in China. Mit der Vision, ein globaler Marktführer im Bereich Sport und Mode zu werden, ist eine weitere Expansion in mehreren Märkten geplant. Unter anderem werden die Sportkollektionen in den renommierten Kaufhäusern Browns und Flannels angeboten.
Obwohl man sich auf den Erfolg konzentriert, darf dies nicht auf Kosten des Planeten geschehen. Bereits 2017 hat J.Lindeberg deshalb eine detaillierte Strategie zur Verringerung der Auswirkungen der eigenen Aktivitäten auf das Klima sowie zum Übergang zu einer nachhaltigeren Produktion vorgestellt. Mit der neuen Herbst-Winter-Kollektion und dem Konzept „Aim Higher“ beweisen die Verantwortlichen, dass sich das Unternehmen insgesamt auf einem guten Weg befindet. Schließlich sind fast alle Stoffe Oekotex®-zertifiziert oder bluesign®-geprüft, um die besten Bedingungen für Mensch und Umwelt zu gewährleisten. Zu den Zielen für 2023 gehört, dass alle Kollektionen PFC-frei und Stoffe entweder biologisch, zertifiziert oder recycelt sein sollen.
Nach 25 ereignisreichen Jahren hat J.Lindeberg seine neue Richtung gefunden. Mit Erfolg: dem Unternehmen geht es so gut wie noch nie. Mit einer erwarteten Umsatzsteigerung von 9 Prozent gegenüber 2019 und 24 % gegenüber 2020 wird das Unternehmen voraussichtlich sein bestes Jahr aller Zeiten erreichen.