Winners of the Week: 17. März 2025

Alle Dramen und Triumphe: Die Profi-Golf-Highlights der Woche, kompakt zusammengefasst von Daniel Dillenburg.

PGA Tour: Players Championship

Update: Geschichte wiederholte sich am Montag nach der Players-Woche im TPC Sawgrass. Wie vor sechs Jahren, damals an einem Sonntag, durfte Rory McIlroy am Saint Patrick’s Day die Trophäe der Players Championship in den Händen halten. Aufgrund einer Gewitterunterbrechung am Finaltag musste der Nordire am Montag nachsitzen. Im Stechen wartete Überraschungsmann J.J. Spaun, dem das Glück im Drei-Löcher-Playoff nicht hold war. Ein Triple-Bogey auf der ikonischen 17 mit Inselgrün war so etwas wie die Vorentscheidung, nachdem McIlroy die Löcher 16 und 17 in even Par gespielt hatte. Als erst achter Spieler in der Geschichte der Players konnte McIlroy zum zweiten Mal das sogenannte fünfte Major des Jahres gewinnen.

Ursprüngliche Meldung:
Dem 25-Millionen-Event steht ein Montagsshowdown bevor: Am Sonntag konnten zwar alle 72 Spieler, die den Cut im TPC Sawgrass geschafft hatten, ihre 72 Löcher beenden. Der Sieger muss jedoch noch ermittelt werden. Eine vierstündige Gewitterpause am Sonntagnachmittag verzögerte den Ablaufplan, obwohl die Final-Startzeiten schon einige Stunden nach vorne geschoben wurden. Kurz vor Sonnenuntergang lagen zwei Spieler in geteilter Führung bei -12: Rory McIlroy und J.J. Spaun.

Man kann angesichts der beiden Namen also von einem Duell „David gegen Goliath“ sprechen. Auf der einen Seite McIlroy, Nummer zwei der Welt, viermaliger Major-Sieger und ehemaliger Players-Champion (2019). Auf der anderen Seite Spaun, 34-jähriger Kalifornier, mit einem PGA-Tour-Titel ausgestattet und noch nie für das Tour-Finale der PGA Tour qualifiziert. „Jeder erwartet, dass er gewinnt“, sagte Spaun nach einer 72 (Par) im Finale. „Ich glaube nicht, dass viele Leute erwarten, dass ich gewinne. Ich erwarte von mir selbst, dass ich gewinne. Das ist alles, was mir wichtig ist.“

„Ich stehe hier und habe das Gefühl, dass ich heute mit der Trophäe nach Hause gehen sollte.“

Rory McIlroy

Als die Signalhörner um 13:15 Uhr Ortszeit in Ponte Vedra Beach, Florida, ertönten, um alle Spieler und Fans vom Platz zu evakuieren, gingen alle von einem McIlroy-Sieg aus. Der Nordire hatte alles unter Kontrolle, machte Birdies kurz vor der Unterbrechung und direkt danach. Doch McIlroy verspielte den frühzeitigen Titelgewinn einmal mehr auf den Grüns. Kurze Putts schob er vorbei und die letzten sechs Löcher spielte er in eins über Par. Nun muss der 35-Jährige nachsitzen und alle erwarten, dass er am Montagmorgen seinen 28. PGA-Tour-Titel holt.

McIlroy und Spaun werden im Playoff mindestens drei Löcher spielen. Angesetzt sind die Bahnen 16 bis 18. Der Spieler mit dem niedrigsten Ergebnis geht mit 4,5 Millionen US-Dollar nach Hause. Der Playoff-Verlierer erhält den Trostpreis in Höhe von 2,725 Millionen US-Dollar. Für Spaun ist diese Woche im TPC Sawgrass schon jetzt ein großer Erfolg. Ein Triumph über Goliath, aka Rory McIlroy, wäre die Sahne auf der Kirsche.

Abgesehen von den ersten beiden Plätzen stehen die restlichen Platzierungen fest: Zwei Schläge hinter dem Spitzenduo kamen mit Akshay Bhatia, Tom Hoge und Lucas Glover (-10) drei US-Amerikaner auf T3 ins Ziel. Sie alle erhielten jeweils 1,325 Millionen US-Dollar.

Aus deutschsprachiger Sicht war die Players Championship 2025 eine durchaus erfolgreiche Angelegenheit: Sepp Straka (-5) beendete die Woche als geteilter 14., nachdem er einzig am Finaltag über Par (74, +2) blieb. Stephan Jäger (-4) benötigte insgesamt einen Schlag mehr und feierte sein bislang bestes Players-Resultat (T20).

Die besten deutschsprachigen Spieler im Feld:

T14 Sepp Straka (AUT)
T20 Stephan Jäger (GER)

CUT Matti Schmid (GER)


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HotelPlanner Tour: Kolkata Challenge

Österreichisches Top-Ergebnis in Indien – und zwar gleich in doppelter Ausführung. Bei der Kolkata Challenge im Royal Calcutta Golf Club, dem ältesten Golfclub der Welt außerhalb Großbritanniens, erreichten mit Lukas Nemecz (-11) und Maximilian Steinlechner (-10) gleich zwei Österreicher die Top fünf. Nemecz fehlte nicht viel zu seinem ersten Sieg auf der HotelPlanner Tour, musste sich letztlich jedoch im Playoff gegen den Engländer Joshua Berry geschlagen geben.

Die Titelentscheidung fiel auf dem zweiten Extra-Loch, als dem 19-jährigen Berry ein Birdie gelang. Damit musste sich Nemecz mit dem geteilten zweiten Rang begnügen. Immerhin war es sein bestes Tour-Ergebnis seit 2021, mit dem sich der gebürtige Klagenfurter auf Rang neun in der Saisonwertung verbesserte. Für Steinlechner ging es dank des fünften Rangs auf Platz zwölf im Road to Mallorca.

https://twitter.com/HPlanner_Tour/status/1901143457592385566

Die besten deutschsprachigen Spieler im Feld:

T2 Lukas Nemecz (AUT)
5. Maximilian Steinlechner (AUT)

CUT Tiger Christensen (GER), Marc Hammer (GER), Anton Albers (GER), Robert Foley (SUI), Jeremy Freiburghaus (SUI), Maximilien Sturdzer (SUI) & Cedric Gugler (SUI)

Pro Golf Tour: Red Sea Ain Sokhna Open

Drittes Turnier, dritter deutscher Sieg: Es war ein Tag, den Martin Obtmeier nicht so schnell vergessen wird. Mit vier Schlägen Rückstand auf den Führenden Ronan Kleu hatte das Top-Talent die Finalrunde des Turniers am Roten Meer in Angriff genommen. 18 Löcher und 64 Schläge (-8) später stand fest, dass es für den 20-Jährigen aus Straubing dank der besten Runde des Tages in die Nachspielzeit ging. Im Stechen feierte der Bayer dank eines Traumschlags seine Titelpremiere auf der Pro Golf Tour.

„Ich bin einfach froh, dass es heute funktioniert hat“, kommentierte der Titeldebütant. „Dieser Sieg macht mich sehr glücklich. Vor allem ist er ein Beleg dafür, dass meine Trainer und ich im Winter an den richtigen Sachen gearbeitet haben. Im Stechen hatte ich etwas Glück, dass Ronan die Putts verschoben hat. Er hatte auf den ersten beiden Löchern die deutlich besseren Chancen. Der Wedge-Schlag zum entscheidenden Birdie hat Spaß gemacht. Ich lag im Rough und habe auf einen leichten Pull spekuliert. Das hat sich zum Glück bewahrheitet. Der Ball ist ein paar Meter hinter der Fahne gelandet und wieder zurückgekommen.“

Nach den ersten drei Turnieren der Saison in der Türkei und Ägypten belegen fünf Deutsche und ein Schweizer die ersten fünf Plätze in der Order of Merit: Martin Obtmeier (1), Michael Hirmer (2), Carl Siemens (3), Philipp Katich (4) und Philipp Macionga sowie Ronan Kleu (5).

LIV Golf: Singapore

Die Fireballs um Kapitän Sergio Garcia werden aktuell ihrem Namen gerecht und sind tatsächlich on fire. Beim LIV-Event in Singapur feierte das Quartett um den spanischen Masters-Champion seinen dritten Teamtitel in Folge, nachdem Garcia in der vergangenen Woche in Hong Kong auch die Einzelwertung für sich entschieden hatte. Eine noch längere Siegesserie legten nur die 4Aces hin, als sie 2022 viermal nacheinander den Teamtitel holten.

https://twitter.com/fireballsgc_/status/1901187540528283951

Der formstärkste Spieler im LIV-Feld heißt Joaquin Niemann (-17). Der Chilene konnte im Sentosa Golf Club seinen zweiten Titel innerhalb drei Starts holen. Als einziger Spieler im Finale blieb er bogeyfrei und spazierte mit einer 65 (-6) zum souveränen Sieg. Fünf Schläge lagen zwischen ihm und dem Zweitplatzierten Brooks Koepka (-12). „Heute war so ein Tag“, sagte Niemann, der seinen ersten Saisonsieg in Adelaide gefeiert hatte. „Alles lief nach meinem Geschmack.“

Einen bitteren Finaltag erlebte der Major-Sieger Dustin Johnson (-9), der mit Niemann in geteilter Führung in die letzte Runde gegangen war, dort jedoch zu viele Bogeys kassierte und geteilter Fünfter wurde.

In der Gesamtwertung führt nun Niemann vor Jon Rahm und Garcia.

Martin Kaymer (+4) beendete das Singapur-Event auf T44.

Ladies European Tour: Australian Women’s Classic

Nach einer unausweichlichen Turnierabsage an der Gold Coast vor zwei Wochen konnte an der australischen Ostküste am Wochenende wieder Golf gespielt werden. Die Australian Women’s Classic fand über 54 Löcher im Coffs Harbour Golf Club statt und mit Manon De Roey war eine Spielerin erfolgreich, die seit Jahren sehr gerne in dieser Region spielt: „Ich liebe es, nach Australien zu kommen. Ich komme seit 2017 hierher. Vor allem nach Coffs Harbour. Ich habe einen tollen Gastgeber, bei dem ich wohne. Der Platz war in einem unglaublichen Zustand nach all dem Regen. Ich bin wirklich glücklich.“

Kurz vor dieser Aussage gewann sie ihren dritten LET-Titel dank eines Birdies auf der letzten Spielbahn. Ohne den abschließenden Schlaggewinn hätte die Belgierin in ein Playoff mit der Engländerin Cara Gainer gehen müssen. „Ich war sehr nervös wegen des letzten Putts. Auf dem Platz gab es keine Leaderboards, also bat ich meinen Caddie [Maria Beautell], für mich nachzusehen.“ Die Info, dass sie ein Birdie benötigt, um ein Stechen zu vermeiden, schien ihr die nötige Motivation gegeben zu haben, das Turnier nach 54 Löchern zu ihren Gunsten zu entscheiden.

Mit guten Chancen auf ihren ersten LET-Titel ging die gebürtige Wienerin Emma Spitz (-5) ins Finale. Nach einer 64 am Eröffnungstag hatte die 24-Jährige noch geführt. Aufgrund von Runden von 70 und 71 Schlägen kam sie letztlich als geteilte Sechste ins Ziel und feierte damit ihr bislang bestes Saisonergebnis. In der Order of Merit liegt Spitz nach drei gespielten Events auf Rang acht.

Die besten deutschsprachigen Spielerinnen im Feld:

T6 Emma Spitz (AUT)
T13 Sarah Schober (AUT)
T31 Polly Mack (GER)
T60 Helen Tamy Kreuzer (GER)

CUT: Elena Moosmann (SUI), Laura Fünfstück (GER), Chiara Noja (GER), Verena Gimmy (GER), Kim Metraux (SUI) & Patricia-Isabel Schmidt (GER)

Weitere Turniere mit deutschsprachiger Beteiligung:

Epson Tour: IOA Golf Classic

T21 Isi Gabsa (GER)
T51 Aline Krauter (GER)

CUT Sophie Hausmann (GER)

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