Nick Dunlap gewann sensationell The American Express mit einem Schlag Vorsprung und ist damit der erste Amateur seit 33 Jahren, der auf der PGA Tour gewinnen konnte.
Vor Nick Dunlap war es zuletzt Phil Mickelson gelungen, im Jahr 1991 als Amateurspieler ein Turnier der PGA Tour für sich zu entscheiden. Dunlap, Student im zweiten Jahr an der Universität von Alabama, ist erst der dritte Amateur seit 1957, der bei den Profis ein Turnier gewinnen konnte und der jüngste siegreiche Amateur seit 1910. „Ich habe noch nie so etwas gefühlt“, so der 20-jährige. „Es war so cool, das als Amateur zu erleben.“ Mit 29 Schlägen unter Par brach der amtierende US-Amateur-Champion übrigens auch den Turnier-Rekord.
Über das Sieger-Preisgeld in Höhe von 1,5 Millionen Dollar darf sich indes ein anderer freuen: Christiaan Bezuidenhout, der in La Quinta im US-Bundesstaat Kalifornien mit einem Schlag Rückstand Zweiter wurde. Der Südafrikaner kassiert, weil Amateure auf der PGA-Tour maximal 1.000 Euro an Preisgeld gewinnen dürfen.
Große Geste
Zum Verlust des Preisgeldes wollte sich der bescheiden auftretende Dunlap gegenüber US-Medien nicht äußern. Stattdessen lobte er Bezuidenhout als „super Spieler“, dem er „alles gönne“. Weiter gab er zu, dass er wohl der „nervöseste Spieler“ überhaupt gewesen sei. „Ich habe zeitweise meine Hände, Füße und Beine nicht gespürt.“
Ob Student Dunlap nun weiterhin Amateur bleibt oder gleich als Profi auf die PGA-Tour wechselt, ist nach Angaben seiner Eltern noch nicht entschieden. Für das Masters und die US Open ist er in jedem Fall spielberechtigt.
Aus deutschsprachiger Sicht zu vermelden: Stephan Jäger verliert auf den letzten Löchern einige Schläge und wird 52., Matti Schmid scheiterte am Cut.